Verpflichten. Sich verpflichten mit der Erklärung zum grenzachtenden Umgang und dem Verhaltenskodex für die kirchliche. Jugendarbeit.

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Verpflichten Sich verpflichten mit der Erklärung zum grenzachtenden Umgang und dem Verhaltenskodex für die kirchliche Jugendarbeit Die Erklärung zum grenzachtenden Umgang ist ein wesentliches Instrument der Erzdiözese Freiburg zur Prävention vor sexualisierter Gewalt. Zusammen mit anderen Maßnahmen soll die Erklärung erreichen, dass die Erzdiözese ein sicherer Ort für Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbefohlene ist. Mit der Unterschrift der Erklärung zum grenzachtenden Umgang erklären alle ehrenamtlichen und hauptberuf -lichen Mitarbeitenden, dass sie den Verhaltenskodex mit seinen verbindlichen Verhaltensregeln zur Kenntnis genommen haben und diesen gewissenhaft befolgen werden. Außerdem versichern sie, dass sie nicht wegen einer Straftat im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt verurteilt worden sind und auch kein Ermittlungs -verfahren diesbezüglich gegen sie eingeleitet wurde. Neben Fragen und Antworten rund um die Erklärung und den Verhaltenskodex zu Beginn des Kapitels finden sich hier zahlreiche Methoden für die Auseinandersetzung mit dem Verhaltenskodex. 1 6Inhaltsverzeichnis zu Kapitel 6 Verpflichten Fragen und Antworten zur Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . 2zum grenzachtenden Umgang mit Verhaltenskodex Auseinandersetzung mit dem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Verhaltenskodex Œ Variante 1 Auseinandersetzung mit dem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Verhaltenskodex Œ Variante 2 Auseinandersetzung mit dem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Verhaltenskodex Œ Variante 3 Auseinandersetzung mit dem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Verhaltenskodex Œ Variante 4 Volltreffer-Suche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Unterschrift der Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7zum grenzachtenden Umgang Anhang

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Verpflichten 26pastoral hat zusammen mit dem BDKJ einen besonderen Teil des Verhaltenskodex formuliert. Das Format der Erklärung der Abteilung Jugendpastoral beinhaltet zusätzlich zum allgemeinen auch den besonderen Teil für die ehrenamtliche Tätigkeit innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit. Wer muss welche Ausführung der Erklärung zum grenzachtenden Umgang unterschreiben? Ehrenamtliche Mitarbeitende in der kirchlichen Jugendarbeit unterschreiben alle die —Erklärung zum grenzachtenden Umgang und Verhaltenskodex für Engagierte in der kirchlichen Jugendarbeitfi (Kapitel 6, Anhang 7). Ehrenamtliche Mitarbeitende außerhalb der kirchlichen Jugendarbeit unterschreiben alle das Format der Erklärung für Ehrenamtliche aus dem Anhang der Präventionsordnung. Hauptberufliche Mit -arbeitende aus allen Arbeitsbereichen der Erzdiözese unterschreiben das Format der Erklärung für Haupt- berufliche aus dem Anhang der Präventionsordnung. Wer unterschreibt eigentlich ganz genau wann und wo die Erklärung zum grenzachtenden Umgang? Grundsätzlich gilt: Wer bereits eine Erklärung zum grenzachtenden Umgang unterschrieben und eine Schulung zum Thema —Schutz vor sexualisierter Gewaltfi besucht hat, muss nicht noch einmal geschult werden. Die Erklärung kann in diesem Fall zusammen mit der Teilnahmebestätigung an einer Schulung vorgelegt werden. Für einmalige Veranstaltungen gilt (zum Beispiel Ferien- freizeit, Küchenteam): Bevor die Veranstaltung beginnt, müssen alle Mitarbeitenden eine entsprechende Schulung besucht und die Erklärung unterschrieben haben. Für Gruppenleitungen, die regelmäßige Angebote durch- führen (zum Beispiel Gruppenstunde) empfehlen wir, innerhalb der ersten drei Monate nach Übernahme der Verantwortung eine Schulung zu besuchen und die Erklärung zu unterschreiben. Ehrenamtlich Tätige innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit in der Kirchengemeinde: Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter werden auf dem Grundkurs geschult und unterschreiben hier die Erklärung zum grenzachtenden Umgang mit Verhaltenskodex (allgemeiner und besonderer Teil). Fragen und Antworten zur Erklärung zum grenzachtenden Umgang mit Verhaltenskodex Wer muss die Erklärung zum grenzachtenden Umgang unterschreiben und in welchem Rahmen passiert das? Laut Präventionsordnung der Erzdiözese Freiburg unterschreiben sie alle ehrenamtlichen wie haupt -beruflichen Mitarbeitenden, die Kinder, Jugendliche oder erwachsene Schutzbefohlene betreuen, erziehen, unterrichten, ausbilden, pflegen oder vergleichbaren Kontakt zu ihnen haben. Für die kirchliche Jugendarbeit in der Erzdiözese Freiburg heißt das konkret, dass alle ehrenamtlichen und haupt- beruflichen Mitarbeitenden die Erklärung zum grenz- achtenden Umgang unterschreiben müssen. Das gilt für die Gruppenleitung genauso wie für die Köche auf der Ferienfreizeit. Die Erklärung zum grenzachtenden Umgang wird im Rahmen der kirchlichen Jugendarbeit in der Regel innerhalb der Teilnahme an einer entsprechenden Schulung zum Thema —Schutz vor sexualisierter Gewaltfi unterschrieben. Nur in Ausnahmefällen, beispielsweise wenn sich eine Person sehr kurzfristig engagiert, kann auch ein Infor- mationsgespräch zur Unterschrift vorerst ausreichen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn erst in der Woche vor einer Ferienfreizeit klar ist, wer die Lagerküche übernimmt. Bei längerfristigem Engagement wird die Schulung dann selbstverständlich später nachgeholt. Warum gibt es mehrere Ausführungen/Formate der Erklärung zum grenzachtenden Umgang? In der Präventionsordnung befinden sich in der Anlage alle gültigen Ausführungen der Erklärung: jeweils ein Format für Ehrenamtliche und eines für Hauptberufliche. Auch der zur Erklärung gehörende Verhaltenskodex (allgemeiner Teil) ist hier in seiner gültigen Fassung zu finden. Die Präventionsordnung sieht vor, dass einzelne Arbeitsbereiche neben dem allgemeinen Teil des Ver- haltenskodex auch einen besonderen Teil verfassen, um Verhaltensregeln speziell auf den jeweiligen Arbeits -bereich hin zu konkretisieren. Die Abteilung Jugend-

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Verpflichten 3Die Seminarleitung dokumentiert die Teilnahme an einer Schulung in einer Liste (Name, Datum der Schulung, wurde die Erklärung unterschrieben?). Der Auftraggeber (zum Beispiel die Kirchengemeinde) unterhält ebenfalls eine Liste zur Dokumentation. Im Idealfall sind hier alle aktuellen Mitarbeitenden vermerkt, eine Spalte besagt, wann die Schulung von der Person besucht wurde und dass die Erklärung unter -schrieben wurde. Ausnahmefall Informationsgespräch Œ wie kann dies gestaltet werden? Diese Inhalte sollten in jedem Informationsgespräch berücksichtigt werden: Sensibilisieren: Fragen des Meinungsbarometers wählen und gemeinsam besprechen oder ein Wimmelbild nutzen, um ins Gespräch zu kommen. Inhalte des Verhaltenskodex besprechen: Einzelne Punkte werden durchgelesen und besprochen, Fragen werden beantwortet. Sich vertraut machen mit dem Handlungsleitfaden: Klären: Was ist zu tun im Falle eines Falles? Wie verhalte ich mich richtig? Wer kann mich unter- stützen? Wo kann ich Hilfe holen? Wer ist verantwortlich dafür, dass alle ehrenamtlichen Mitarbeitenden die Erklärung zum grenzachtenden Umgang unterschrieben und an einer Schulung teilgenommen haben? Der Auftraggeber (zum Beispiel die Kirchengemeinde bei Gruppenleitungen und Freizeitleitungen, Mitarbei -tende der jugendpastoralen Teams, der Verbände, der Fachstellen bei ehrenamtlichen Mitarbeitenden in deren Umfeld) hat die Pflicht und trägt die Verantwortung dafür, dass alle ehrenamtlichen Mitarbeitenden eine Schulung besucht und die Erklärung unterschrieben haben. Was passiert, wenn jemand die Erklärung nicht unterschreibt? Wer sich in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert, muss eine Schulung zum Thema —Schutz vor sexualisierter Gewaltfi besuchen und die Erklärung zum grenzachten -den Umgang unterschrieben haben. Wer diese nicht unterschreibt, kann nicht bei uns mitmachen. Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter, die nicht auf dem Grundkurs geschult werden, erhalten in der Kirchengemeinde eine Schulung. Dieses wird durch die hauptberuflichen Mitarbeitenden der Kirchen- gemeinde verantwortet. In Ausnahmefällen gibt es für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter ein Informationsgespräch zur Unterschrift. Dies ist aber nur bei sehr kurzfristigem Engagement möglich! Ehrenamtlich Tätige innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit auf Dekanats- oder regionaler Ebene: In jedem jugendpastoralen Team findet mindestens einmal jährlich eine Schulung für ehrenamtliche Mitarbeitende statt, die noch keine Erklärung zum grenzachtenden Umgang unterschrieben haben. In Ausnahmefällen, also bei kurzfristigem Engage- ment, findet ein Informationsgespräch statt. Ehrenamtlich Tätige innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit auf Diözesanebene: Es findet einmal jährlich eine Schulung für ehren- amtliche Mitarbeitende und Honorarteamerinnen und Honorarteamer statt (Verbände, Mitarbeiterkreis, Ministrantenarbeitskreis). Vor einer Großveranstaltung findet jeweils eine Schulung für alle Mitarbeitenden statt. Hauptberufliche Mitarbeitende der Abteilung Jugendpastoral, geistliche Leitungen, Jugendpfarrer, Praktikantinnen und Praktikanten Zwei Mal jährlich findet eine Grundlagenschulung für alle neuen Mitarbeitenden der Abteilung Jugendpastoral statt. Wie dokumentieren wir die Unterschriften? Welche organisatorischen Dinge gilt es zu beachten? Die Erklärung zum grenzachtenden Umgang wird von jeder Person zweimal unterschrieben. Ein Exemplar (gedrucktes Format: Kapitel 6, Anhang 7) verbleibt bei der oder dem Teilnehmenden, ein Exemplar (Kapitel 6, Anhang 6) geht zu Dokumentationszwecken an den Ort, an dem das Engagement stattfindet (zum Beispiel die Kirchengemeinde, das Jugendbüro, den Verband, die Fachstelle). Siehe Vorlage —Erklärung zum Abheften für Auftrag- geberfi. 6

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Verpflichten 4Auseinandersetzung mit dem Verhaltenskodex Œ Variante 1 Dauer: 45 Minuten Ziel: Die Teilnehmenden lernen den Verhaltenskodex der kirchlichen Jugendarbeit (allgemeiner und besonderer Teil) kennen und setzen sich mit einzelnen Passagen detaillierter auseinander. Material : Verhaltenskodex als Faltkarten für Kleingruppen (Kapitel 6, Anhang 1), Arbeitsauftrag für Kleingruppen (Kapitel 6, Anhang 3), Erklärung zum grenzachtenden Umgang und Verhaltenskodex für Engagierte in der kirchlichen Jugend- arbeit in zwei Formaten (Kapitel 6, Anhänge 6 und 7). Ablauf: Im Plenum wird von der Seminarleitung erklärt, was es mit der Erklärung zum grenzachtenden Umgang und dem Verhaltenskodex auf sich hat und warum diese in der kirchlichen Jugendarbeit und weit darüber hinaus einge -setzt wird. Warum gibt es das überhaupt? Wie ist dieses Dokument aufgebaut (allgemeiner Teil der Erzdiözese/ besonderer Teil der kirchlichen Jugendarbeit)? Die Gruppe wird in Kleingruppen aufgeteilt. Jede Gruppe erhält (je nach Gruppengröße) ca. 3 Faltkarten (Kapitel 6, Anhang 1) und den Arbeitsauftrag (Kapitel 6, Anhang 3). Der Arbeitsauftrag lautet wie folgt: Lest zunächst die Karten und dazu passenden Sprech -blasen durch. Tauscht euch nacheinander über die einzelnen Passagen aus: Wie habt ihr diese verstanden? Welche Fragen habt ihr noch? Was fällt euch auf? Auf der Rückseite der Karten befinden sich vertiefende Informationen zum Inhalt des Verhaltenskodex. Schaut euch auch diese miteinander an. Denkt nun an eure Jugendarbeit vor Ort und tauscht euch darüber aus: Könnt ihr diese Verhaltensregeln gut einhalten? Wo und warum seht ihr Schwierigkeiten/Herausforderungen? Was würdet ihr hier noch gerne ergänzen? Falls ihr noch Zeit habt, könnt ihr weitere passende Verhaltensregeln zu den Kästen formulieren. Im Plenum sollt ihr eure Karten kurz vorstellen. Vereinbart miteinander, wie ihr dies tun wollt und wer dies tut. Im Plenum stellt jede Gruppe ihre Ergebnisse vor. Die Seminarleitung ergänzt und beantwortet noch offene Fragen. Zusätzlich können die Faltkarten für die Seminarleitung (Kapitel 6, Anhang 2) präsentiert werden. Sie erklärt, was in der Erklärung zum grenz- achtenden Umgang steht und was die Teilnehmenden hier gleich unterschreiben sollen. Gemeinsam werden die einzelnen Punkte durchgegangen und ausgefüllt. Fragen dazu werden beantwortet. Die Teilnehmenden unterschreiben die Erklärung in zweifacher Ausführung Œ je 1 Exemplar in gedruckter Version mit innen liegendem Handlungsleitfaden zum Mitnehmen und in die eigenen Unterlagen Heften und 1 Exemplar für die Seminarleitung (Kapitel 6, Anhang 6). Auseinandersetzung mit dem Verhaltenskodex Œ Variante 2 Dauer: 60 Minuten Ziel: Die Teilnehmenden lernen den Verhaltenskodex der kirchlichen Jugendarbeit (allgemeiner und besonderer Teil) kennen und setzen sich mit einzelnen Passagen detaillierter auseinander. Material: Verhaltenskodex als Faltkarten für Kleingruppe (Kapitel 6, Anhang 1), Arbeitsauftrag für Kleingruppen (Kapitel 6, Anhang 3), Erklärung zum grenzachtenden Umgang und Verhaltenskodex für Engagierte in der kirchlichen Jugend -arbeit in zwei Formaten (Kapitel 6, Anhänge 6 und 7). Ablauf: Im Plenum wird von der Seminarleitung dargestellt, was es mit der Erklärung zum grenzachtenden Umgang und dem Verhaltenskodex auf sich hat und warum diese in der kirchlichen Jugendarbeit und weit darüber hinaus eingesetzt wird. Stichworte können sein: Warum gibt es das überhaupt? Wie ist dieses Dokument aufgebaut (allgemeiner Teil der Erzdiözese/besonderer Teil der kirchlichen Jugendarbeit)? weiter auf Folgeseite 6

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Verpflichten 5Arbeit in Kleingruppen: In der Kleingruppe wird der komplette Verhaltenskodex durch die Seminarleitung vorgestellt. Hierzu können die Karten mit den einzelnen Teilen des Verhaltenskodex und weiterführenden Informationen genutzt werden (Kapitel 6, Anhang 1). Nach jedem Teil des Verhaltenskodex (allgemeiner und besonderer Teil) gibt es einen kurzen Austausch in der Kleingruppe zu folgenden Fragen: Wie gut werden diese Verhaltensregeln in eurer Jugendarbeit vor Ort bereits umgesetzt? Wo gibt es Schwierigkeiten? Welche konkreten Beispiele/Verhaltensregeln fallen euch noch ein? Weitere Beispiele können auf Moderationskarten notiert werden. Ziel: Die Teilnehmenden lernen den Verhaltenskodex kennen und verstehen die Inhalte. Sie wissen, was der Verhal -tenskodex konkret mit ihrer Arbeit vor Ort zu tun hat. Material: Kopiervorlage —Verhaltenskodex zum Markierenfi (Kapitel 6, Anhang 4) in ausreichender Anzahl, rote und grüne Stifte für die Einzelarbeit auf Flip, Erklärung zum grenzachtenden Umgang und Verhaltenskodex für Engagierte in der kirchlichen Jugendarbeit in zwei Formaten (Kapitel 6, Anhänge 6 und 7). Ablauf: Die Seminarleitung führt in die Erklärung zum grenzachtenden Umgang und den Verhaltenskodex ein. Sie erklärt, warum es diese gibt, wie diese auf- gebaut ist. Im Plenum wird anhand der Faltkarten für die Seminarleitung (Kapitel 6, Anhang 2) der Verhal- tenskodex im Detail vorgestellt. In Einzelarbeit bear- beiten die Teilnehmenden den Verhaltenskodex dann mit folgenden Impulsen: Lies dir den Verhaltenskodex durch. Markiere mit grüner Farbe die Verhaltensregeln, von denen du sagen kannst: Das mache ich schon, das fällt mir leicht. Im Plenum präsentieren die Kleingruppen jeweils ihre 3 wichtigsten Erkenntnisse aus der Kleingruppenarbeit. Im Plenum wird von der Seminarleitung berichtet, was die Teilnehmenden mit ihrer Unterschrift unter die Erklärung zum grenzachtenden Umgang unterschrei- ben. Inhalte der Erklärung werden geklärt. Gemeinsam werden die einzelnen Punkte durchgegangen und gleich ausgefüllt. Fragen dazu werden beantwortet. Die Teilnehmenden unterschreiben die Erklärung in zweifacher Ausführung Œ je 1 Exemplar in gedruckter Version mit innen liegendem Handlungsleitfaden zum Mitnehmen und in die eigenen Unterlagen Heften und 1 Exemplar für die Seminarleitung (Kapitel 6, Anhang 6). Markiere mit roter Farbe die Verhaltensregeln, von denen du sagen kannst: Das ist mir neu, das könnte mir schwer fallen. Markiere mit einem Fragezeichen die Verhaltens- regeln, zu denen du noch eine Frage hast. Je nach Gruppengröße werden die Ergebnisse der Einzelarbeit im Plenum oder in einer Kleingruppe mit einem Teil der Seminarleitung besprochen und bestehende Fragen beantwortet. Im Plenum erklärt die Seminarleitung, was in der Erklärung zum grenzachtenden Umgang steht und was die Teilnehmenden hier gleich unterschreiben sollen. Gemeinsam werden die einzelnen Punkte durchgegangen und ausgefüllt. Fragen dazu werden beantwortet. Die Teilnehmenden unterschreiben die Erklärung in zweifacher Ausführung Œ je 1 Exemplar in gedruckter Version mit innen liegendem Handlungs -leitfaden zum Mitnehmen und in die eigenen Unter- lagen Heften und 1 Exemplar für die Seminarleitung (Kapitel 6, Anhang 6). Auseinandersetzung mit dem Verhaltenskodex Œ Variante 3 Dauer: 45 Minuten Auseinandersetzung mit dem Verhaltenskodex Œ Variante 2 Œ Fortsetzung von Seite 4 6

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Verpflichten 6Auseinandersetzung mit dem Verhaltenskodex Œ Variante 4 Dauer: 45 Minuten Ziel: Die Teilnehmenden haben die Erklärung zum grenz- achtenden Umgang verstanden und kennen deren Inhalte. Sie setzen sich mit dem Verhaltenskodex auseinander. Material: Erklärung zum grenzachtenden Umgang und Verhaltenskodex für Engagierte in der kirchlichen Jugendarbeit in zwei Formaten (Kapitel 6, Anhänge 6 und 7), Moderationskarten, Stifte. Ablauf: Die Seminarleitung führt in die Erklärung zum grenzachtenden Umgang und den Verhaltens- kodex ein. Sie erklärt, warum es diese gibt und wie diese aufgebaut ist. Im Plenum wird anhand der Faltkarten für die Seminarleitung (Kapitel 6, Anhang 2) der Verhaltenskodex im Detail vorge- stellt. Die Gruppe teilt sich in Kleingruppen ein. In jeder Kleingruppe sollte ein Teil der Seminarleitung dabei sein. Der Verhaltenskodex wird Punkt für Punkt besprochen. Bei jedem Punkt wird über Fragen, Un- sicherheiten, Klärungsbedarf gesprochen. Am Ende der Kleingruppe schreibt jede und jeder Teilnehmende einen Gedanken (beispielsweise eine Erkenntnis, eine besondere Herausforderung, eine offene Frage) auf eine Moderationskarte (einen Satz!). Im Plenum werden die persönlichen Gedanken vorge -lesen. Die Seminarleitung erklärt, was in der Erklärung zum grenzachtenden Umgang steht und was die Teil -nehmenden hier gleich unterschreiben sollen. Gemein -sam werden die einzelnen Punkte durchgegangen und ausgefüllt. Fragen dazu werden beantwortet. Die Teil -nehmenden unterschreiben die Erklärung in zweifacher Ausführung Œ je 1 Exemplar in gedruckter Version mit innen liegendem Handlungsleitfaden zum Mitnehmen und in die eigenen Unterlagen Heften und 1 Exemplar für die Seminarleitung (Kapitel 6, Anhang 6). Volltreffer-Suche Dauer: 15 Minuten Ziel: Diese Übung ist eine Ergänzung zu den vorange- gangenen Übungen (—Auseinandersetzung mit dem Verhaltenskodex Œ Variante 1-4fi). Die Teilnehmenden lernen einzelne Verhaltensregeln aus dem Verhaltens- kodex kennen und kommen in einen Tauschhandel. Am Ende des Handelns haben sie einen —Volltrefferfi aus den Verhaltensregeln in der Hand, dem sie per- sönlich voll zustimmen können. Material: Kopiervorlage Volltrefferkarten (Kapitel 6, Anhang 5) je nach Gruppengröße 2-3 Mal kopiert, sodass für jede Person mindestens 5 Karten da sind. Ablauf: Als —Aufwärmungfi für eine intensivere Auseinander- setzung mit dem Verhaltenskodex erhalten alle Teil- nehmenden je drei Karten, auf denen Verhaltensregeln des Verhaltenskodex festgehalten sind. Die Teilneh -menden schauen sich die Sätze an. Sie haben die Auf- gabe, möglichst viele Aussagen zu bekommen, denen sie persönlich zustimmen. Dazu treten alle in einen regen Tauschhandel ein. So lange, bis jeder Teilnehmende mindestens einen Volltreffer gefunden hat. Dann lesen sie ihre Lieblingsaussage reihum vor und erklären, warum gerade diese ein —Volltrefferfi für sie ist. Eine intensivere Auseinandersetzung und Diskussion zu den einzelnen Verhaltensregeln kann dann vertiefend durch die ersten vier Übungen dieses Kapitels erfolgen. (Quelle: Harald Groß. Munterrichtsmethoden. Kartenset. Berlin) 6

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Anhang Verpflichten Anhang Anhang zu Kapitel 6 Verpflichten Anhang 1: Faltkarten Verhaltenskodex für die Arbeit in der Kleingruppe Anhang 2: Faltkarten Verhaltenskodex für die Seminarleitung zur Präsentation Anhang 3: Kopiervorlage Arbeitsauftrag für Kleingruppen Anhang 4: Kopiervorlage Verhaltenskodex zum Markieren Anhang 5: Kopiervorlage Volltrefferkarten Anhang 6: Erklärung zum grenzachtenden Umgang zum Abheften für den Träger Anhang 7: Erklärung zum grenzachtenden Umgang mit Verhaltenskodex für Engagierte in der kirchlichen Jugendarbeit 6

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Anhang 3 Œ Kopiervorlage Arbeitsauftrag für Kleingruppen Arbeitsauftrag für Kleingruppen zur Auseinandersetzung mit dem Verhaltenskodex Denkt nun an eure Jugendarbeit vor Ort und tauscht euch aus: Könnt ihr diese Verhaltensregeln gut einhalten? Wo und warum seht ihr Schwierigkeiten/Herausforderungen? Was würdet ihr hier noch gerne ergänzen? Auf der Rückseite der Karten befinden sich vertiefende Informationen zum Inhalt des Verhaltenskodex. Schaut euch auch diese miteinander an. Im Plenum sollt ihr eure Karten kurz vorstellen. Vereinbart miteinander, wie ihr dies tun wollt und wer dies tut. Falls ihr noch Zeit habt, könnt ihr weitere passende Verhaltensregeln zu den Kästen formulieren. Lest zunächst die Karten und dazu passenden Sprechblasen durch. Tauscht euch nacheinander über die einzelnen Passagen aus: Wie habt ihr diese verstanden? Welche Fragen habt ihr noch? Was fällt euch auf? Anhang 3 6

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